Nach mehreren Monaten vorbereitender Gespräche erschien im Umkircher
Nachrichtenblatt vom 14.01.2000 ein von sieben Umkircher Mühlenfreunden
unterschriebener Aufruf zur Gründung eines Fördervereins für die Umkircher
Mühle. Daraufhin kamen 44 Umkircherinnen und Umkircher am 02.02. in den
Gemeindesaal zur Gründungsversammlung. 33 davon hoben als Gründungsmitglieder
den neuen Verein an diesem Abend aus der Taufe und wählten mit Dipl.-Ing Hans
Jürgen Siebert, Dr. Werner Käß, Peter Schmitt, Ulla Bähr und Michael Oxenknecht
den ersten Vorstand. Dazu kamen noch die Beisitzer Christian Müllerschön, Hans
Peter Kappeler, Gustav Danzeisen und Joachim Schamp. Als erste Kassenprüfer
wurden Bürgermeister Greschkowitz und Altbürgermeister Heitzler gewählt. Es
dauerte dann noch einige Zeit, bis mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit am
21. August alle bürokratischen Hindernisse überwunden waren. Als dann im
Oktober auch noch der Kaufantrag eines privaten Investors durch den Gemeinderat
abgelehnt war, konnte die eigentliche Arbeit des Vereins beginnen.
Inzwischen befindet sich der Verein im 10. Vereinsjahr Jahren und
zusammengefasst kann über die Arbeit und die Entwicklung des Vereins wie folgt
berichtet werden:
Gründungsjahr 2000
Am 02.02. 2000 wurde der Verein gegründet.
Der gewählte Vorstand hatte zunächst die Aufgabe, den Verein ins
Vereinsregister eintragen zu lassen und die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt
Freiburg – Land zu beantragen.
Unmittelbar nach seiner Gründung wurden dem Verein von Bürgermeister
Greschkowitz die Schlüssel für die Mühle übergeben. Der Verein wurde von der
Gemeinde beauftragt, mit den ersten Arbeiten an der Mühle und auf dem
Grundstück zu beginnen, um dem weiteren Verfall des Denkmals vorzubeugen.
Die Eintragung ins Vereinsregister verlief ohne Probleme, aber die
beschlossene Satzung, die nach dem Muster des gemeinnützigen Vereins
„Heimatpfad Hochschwarzwald“ aufgestellt worden war, fand nicht die Zustimmung
des Finanzamtes.
Deshalb wurde zur notwendigen Satzungsänderung für den 14.07.2000 eine
außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen.
Aufgrund der geänderten Satzung wurde der Verein mit einer vorläufigen
Bescheinigung vom 21.08. 2000 vom Finanzamt Freiburg Land als gemeinnützig
anerkannt.
Die bereits begonnen Gespräche mit Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zur
Rettung der Mühle wurden nun intensiviert. Im August fand ein gemeinsames
Gespräch zwischen der Gemeinde, einem privaten Kaufinteressenten und dem
Vorsitzenden des Fördervereins statt, bei dem erkundet werden sollte, inwieweit
die Öffentlichkeit noch Zugang zur Mühle erhalten könne, wenn sie in privater
Hand wäre. Es wurde vom Kaufinteressenten klargestellt, dass er mit dem Kauf
eine private Wohnnutzung verbinde und ein Zugang zur Mühle für die
Öffentlichkeit nicht beabsichtigt sei.
Der Gemeinderat konnte danach mehrheitlich dafür gewonnen werden, die Mühle
nicht zu verkaufen und im Rechnungsjahr 2001 eine erste Rate zur Sanierung in
den Haushalt einzustellen.
Dieser Erfolg wurde erreicht in vielen Einzelgesprächen mit Gemeinderäten.
Dabei waren die Überlegungen des renommierten Gartenarchitekten Rippl aus
Cottbus sehr nützlich. Sie wurden sowohl im Gemeinderat als auch zusätzlich bei
der CDU-Mehrheitsfraktion des Gemeinderates ausführlich vorgestellt und
diskutiert. Rippl nimmt bei seinen Überlegungen die historischen Bezüge des
Mühlenensembles im öffentlichen Grünzug der Gemeinde zwischen Schloss und Mühle
auf und macht Vorschläge, wie durch einfache Umgestaltung der vorhandenen
Grünflächen die Mühle entsprechend ihrer früheren Bedeutung wieder in das
Ensemble einbezogen werden kann.
Nachdem der Verkauf verhindert war, konnten die Arbeiten an der Mühle
intensiviert werden, mit den Ziel, diese wieder soweit funktionsfähig zu
machen, dass sie im Jahr 2001 bei mehreren Veranstaltungen der Öffentlichkeit
vorgestellt werden kann.
Mit mehreren öffentlichkeitswirksamen Aktionen wurde die Akzeptanz zum
Erhalt der Mühle bei der Umkircher Bevölkerung entscheidend verbessert. Nachdem
viele Bürgerinnen und Bürger jahrelang nur eine zerfallende Ruine auf einem
verwilderten Grundstück wahrgenommen hatten, setzte sich nun die Erkenntnis
durch, dass innerhalb dieser „Ruine“ ein denkmalgeschütztes Kleinod vorhanden
ist, für dessen Erhalt es sich einzusetzen lohnt. Deshalb konnte der Verein
dann Anfang Dezember 2000 die Bevölkerung zu einer Spendenaktion aufrufen, die
dazu führte, dass im Jahr 2000 über 19.000 DM als Spenden verbucht werden
konnten.
Ein Pachtvertrag mit der Gemeinde für die Mühle und das unmittelbar
umgebende Grundstück wurde angestrebt, konnte aber nicht realisiert
werden. Es bestand zwar grundsätzliche Übereinstimmung, aber die Ausarbeitung
eines rechtlich einwandfreien Vertrages durch die Gemeinde wurde von
dieser vorläufig nicht in Angriff genommen. Doch die wesentlichen Ziele, die
für die Vereinsgründung maßgebend waren, wurden erreicht: der mögliche Verkauf
der Mühle ist verhindert worden und der Gemeinderat hat für das Jahr 2001 eine
Rate von 215 000 DM für die Sanierung der Mühle in den Gemeindehaushalt
eingestellt.
Vereinsjahr 2001
Die Aktivitäten des Vereins im Jahr 2001 waren geprägt von dem Willen, die
Mühle schnell der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nachdem zunächst zu
Beginn des Jahres der Verein die Arbeiten zur Trockenlegung des Fundamentes und
zur Verlegung einer Drainage um das Gebäude abschließen konnte, wurden die
Mühleneinrichtungen soweit restauriert, dass wesentliche Teile wieder in
Betrieb genommen werden konnten. Dazu gehörten: 2 Becherwerke, die
Getreidereinigung mit Aspirateur, Trieur und Bürstentrommel, ein Mahlstein, der
Plansichter, ein Walzenstuhl mit der zugehörigen Luftabsaugung.
Bei der Besichtigung durch verschiedene Gruppen (u. a. Kindergarten „Am
Mühlbach“, Freiwillige Feuerwehr) und an einem „Tag der offenen Tür“ wurde die
Mühle insgesamt mehr als 900 Personen gezeigt. Die Vorführungen waren je nach
Teilnehmerkreis begleitet von Vorträgen oder anderen Aktivitäten, wie z.B.
Mahlen oder auch Backen.
Durch die Aktionen in der Mühle und durch die positive Berichterstattung in
der örtlichen Presse konnte die Bedeutung der Mühle damit weiten
Bevölkerungskreisen näher gebracht werden und die Mitgliederzahl des Vereins
stieg ohne besondere Werbemaßnahmen bis Ende 2001 auf 90.
Der Grund für die Zurückhaltung des Vereins auf dem Gebiet der Mitgliederwerbung
lag in der Tatsache, dass es weiterhin nicht möglich war, mit der Gemeinde zu
einem schriftlichen Vertrag über die Nutzung der Mühle, des Mühlengeländes und
der Wasserkraft durch den Verein zu kommen. Es wurden zwar mehrere Gespräche
geführt, die Gemeinde hat dazu auch einen Rechtsanwalt eingeschaltet und der
Gemeinderat hat einen Vertragsentwurf beschlossen, aber der Bürgermeister hat
diesen Vertrag nicht vollzogen, sondern zunächst dem Landratsamt und dem
Regierungspräsidium zur weiteren Begutachtung vorgelegt. Damit wurden erneute
Diskussionen eingeleitet über Nutzungsdauer und Eigentumsvorbehalt, die zunächst
nicht zu einem Abschluss gebracht werden konnten.
Vereinsjahr
2002
Mit Beginn des Jahres 2002 war es nicht mehr möglich, die Mühle für die
Öffentlichkeit zugänglich zu machen, da mit den beginnenden Sanierungsarbeiten
am Gebäude das ganze Anwesen als „Baustelle“ nur noch von den an der Sanierung direkt
Beteiligten (Bauherrin, Architekt, Handwerker und ehrenamtlichen Bauhelfer des
Vereins usw.) betreten werden durften.
Die Vereinsmitglieder beschränkten sich somit auf die Pflege des
Grundstückes und die Unterstützung der Handwerker, hier insbesondere durch
ständiges Sauber halten der Baustelle und durch Entsorgung der Bauabfälle
(Dachziegel, Holz vom Dachstuhl, Bauschutt …).
Im November wurde eine Baustellenbesichtigung für Vereinsmitglieder
durchgeführt, die zu einem ernsthaften Konflikt mit dem damaligen Leiter des
Bauamtes der Gemeinde führte. Obwohl die Vereinsmitglieder von der Gemeinde als
ehrenamtliche Bauhelfern benannt und auch versicherungsrechtlich abgesichert
waren, verbot der Bauamtsleiter ohne Rücksprache mit dem Bürgermeister, dem
Verein das Betreten der Mühle und des Mühlengeländes für die gesamte weitere
Sanierungszeit. Dieser Konflikt konnte bis zur Mitgliederversammlung im Februar
2003 nicht ausgeräumt werden und führte auf dieser Mitgliederversammlung zu
heftigen Diskussionen mit (dem Vereinsmitglied) Bürgermeister Walter Laub.
Durch die Neuwahl des Bürgermeisters Mitte 2002 wurde auch der Abschluss
eines Vertrages zwischen Verein und Gemeinde erneut verschoben. Zwar hat der
Gemeinderat wiederum einen entsprechenden Entwurf beschlossen, aber der weitere
Verlauf war wie in den Jahren zuvor: obwohl es keine unterschiedlichen
Auffassunen in der Sache gab, geschah auch weiterhin nichts.
Vereinsjahr 2003
Der Vorstand des Vereins wird lt. Satzung für drei Jahre gewählt. Deshalb
wurden am 19.02.2003 zum ersten Mal in der jungen Vereinsgeschichte Neuwahlen
notwendig. Die meisten Vorstandsmitglieder waren bereit erneut zu kandidieren.
Peter Schmitt wollte aber aus persönlichen Gründen das Amt des Schriftführers
abgeben und den Verein weiterhin als Beisitzer nach Kräften unterstützen und Walter Laub, der im vergangenen Jahr zum
Bürgermeister gewählt worden war, konnte aus diesem Grund nicht mehr als
Pressereferent für den Verein tätig sein.
Neu gewählt wurde zur Schriftführerin Christa Strecker-Schneider und zur
Pressereferentin Ulrike Welte. Peter Schmitt wurde zum Beisitzer gewählt, alle
übrigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt.
In der Mitgliederversammlung wurden auch die Probleme offen angesprochen,
die der Verein seit November 2002 mit dem Bauamtsleiter der Gemeinde hatte und
die zwischenzeitlich gezwungenermaßen zur Einstellung der Tätigkeiten des
Vereins in der Mühle geführt haben. Die Probleme wurden nach der Versammlung
zusammen mit dem Bürgermeister zügig ausgeräumt und der Verein hat seine
Tätigkeit wie vor dem November 2002 wieder aufgenommen. Die Sanierungsarbeiten
am Gebäude wurden fortgeführt und sollen planmäßig im Jahr 2004 abgeschlossen
sein.
Ein Entwurf für einen neuen Nutzungsvertrag, der auf die Vorbehalte des
Landratsamtes eingeht (kürzere Laufzeit, ständiges Zugriffsrecht der Gemeinde
auf alle Räume) wurde am 30. April in einer Vorstandsitzung Bürgermeister
Walter Laub übergeben und dann endlich, nach einer mehr als dreijährigen
Verhandlungszeit am 12.11.2003 auch abgeschlossen. Damit verpflichtet
sich der Verein die Mühle im außergewerblichen Bereich zu betreiben und der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sobald die Sanierungsarbeiten
abgeschlossen sind.
Nach Vertragsabschluss hat der Vorstand beschlossen, den in der Mühlenstube
einzubauenden Holzbackofen aus Spendenmitteln zu finanzieren. Ein
entsprechendes Angebot liegt vor. Der Einbau ist für April 2004 geplant.
Anfang September, am letzten Sonntag der Sommerferien, wurde vor der Mühle zum
ersten mal ein kleiner öffentlicher Hock durchgeführt (Kaffeeklatsch und
Zwetschgenkuchen). Der Verein hat sich mit „Mühlenbrot“ am Umkircher
Weihnachtsmarkt beteiligt und am 4. Advent wurde in der künftigen Mühlenstube
ein kleiner vereinsinterner Jahresabschluss durchgeführt.
Nach den Plänen von Friedrich Meier und unter seiner tatkräftigen Regie
und Mithilfe wird hinter der Mühle ein Schuppen zur Lagerung des Brennholzes
für den Backofen errichtet. Ebenfalls Friedrich Meier ist der Initiator und
gleichzeitig der Ausführende zur grundlegenden Sanierung der Stühle.
Zwischengelagert werden die neu bezogenen und frisch lackierten Stühle bis zur
späteren Mühleneröffnung bei Werner Käß in Mühlematten.
Vereinsjahr 2004
Mit Beginn des Jahres tritt der Verein der Deutsche Gesellschaft für
Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. bei.
Die Sanierung der Mühleneinrichtungen und der eigentlichen Mühle ist weitgehend
wird in diesem Jahr vom Verein planmäßig fertiggestellt. Im Wesentlichen sind
das die Dachverschalung, Maurer,- Gipser- und Malerarbeiten an allen Wänden und
Arbeiten zum Schutz und zur Pflege der Holzteile der Mühle.
Die Arbeiten im Bereich der Mühlenstube, der neuen Küche und im
Eingangsbereich mit den Sanitärräumen werden zwar in Angriff genommen, Termine werden
aber oft nicht eingehalten, so dass sich der geplante Eröffnungstermin im
weiter nach hinten verschiebt, bis letztlich im Verlauf des Sommers klar wird,
dass die Mühle in diesem Jahr nicht eröffnet werden kann.
Der Holzofen wird unter der Regie und mit Mitteln des Vereins planmäßig im
Frühjahr eingebaut und mit den noch brauchbaren Kacheln des früher vorhandenen,
aber stark beschädigten Kachelofens verziert.
Die Homepage des Vereins wird eingerichtet
Vereinsjahr 2005
Mit großem zeitlichem und auch finanziellem Engagement geht der Verein das
Jahr 2005 an. Die Küche wird eingebaut und vom Verein mit dem nötigen Gerät und
Geschirr ausgestattet. Kaffemaschine, Gefrierschrank und weitere Geräte werden
angeschafft. Die Außenanlage wird von der Umkircher Firma Roser gepflastert.
Das alles unter einem gewissen Zeitdruck, denn im Rahmen des 12. Deutschen
Mühlentages, am Pfingstmontag, den 16. Mai 2005 soll die Mühle feierlich
eröffnet werden.
Die Eröffnung findet dann planmäßig unter Mitwirkung des Jugendensemles des
Musikvereins Umkirch, der Chorgemeinschaft Umkirch und des Akkordeonspielringes
Umkirch/Gottenheim statt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Hans Jürgen
Siebert, verbunden mit einiger einführenden Worten, hält Frau Carola Staffa als
Vertreterin des durch Urlaub abwesenden Bürgermeisters Walter Laub, die
Festrede zur Eröffnung der Mühle.
Die Arbeiten zur Pflege der Mühle und zum funktionsfähigen Erhalt der
Mühlentechnik gehen natürlich weiter.
Dazu kommt seit der Eröffnung ein weiteres Betätigungsfeld: Führungen und
Veranstaltungen für die Allgemeinheit und auch für spezielle Besuchergruppen,
von der Kindergartengruppe über Schulklassen bis hin zu Gruppen aus Vereinen,
aus der Wirtschaft und aus Forschung und Lehre.
Folgende Jahre
Rund 60 solcher Veranstaltungen mit durchschnittlich rund 4 Stunden Dauer
werden seit der Eröffnung Jahr für Jahr durchgeführt.
Der Aussenbereich wurde ebenfalls saniert und zum Teil neu gestaltet. Hinter der Mühle wurde noch ein Geräteschuppen (von F. Meier und Team) gebaut und großflächig wurden dort auch Steinplatten verlegt.
Vor der Mühle lädt eine von Frau Gerriets gestiftete Parkbank in den Sommermonaten zum Verweilen ein.
Der Ruf der Umkircher Mühle ist bis weit über unsere nähere Umgebung hinaus
gedrungen. Unsere Besucher kommen auch aus der Schweiz, aus Frankreich und z.B. auch aus Belgien: am Pfingstmontag 2009
erhielten wir den Besuch einer Gruppe von 29 flämischen Müller und
Mühlenbesitzern mit Angehörigen, die auf ihrer dreitägigen Ausflugstour ganz
selbstverständlich auch die Umkircher Mühle besucht haben.
Vereinsjahr 2008/2009 (Stand Oktober 2009)
Bereits im Jahr 2004 haben die Vereinsmitglieder mit großer Mehrheit
beschlossen, dass sich der Verein für den Bau eines Mühlrades einsetzen soll.
Die Wiederherstellung der Turbinenanlage wurde wegen fehlender rechtlicher
Voraussetzungen (Wasserrecht, Fischergesetz) und wegen nicht zu finanzierenden
Kosten nicht weiter verfolgt. Die Wasserbauwerke (Kanäle) und das Turbinenhaus
waren aber so marode, dass eine sanierende Baumaßnahme unausweichlich war. Als
das Regierungspräsidium den Bau einer Fischtreppe im Mühlenumfeld vorgeschlagen
hat, ist der Verein an die Gemeinde herangetreten mit der Bitte, im Zuge des
Fischtreppenbaus Bau eines Mühlrades durch entsprechende Ausführung der neuen
Kanäle zu ermöglichen.
Dieser Bitte hat der Gemeinderat zunächst zugestimmt, den Bau der gesamten
Anlage aber von der Gewährung eines Zuschusses der Wasserwirtschaft abhängig
gemacht. Die Planungen wurden fortgeführt, die Baumaßnahme konnte aber erst im
Jahr 2008 nach erneuten Gemeinderatsdiskussionen und der Zuschusszusage des
Regierungspräsidiums in Angriff genommen werden.
Die Finanzierung des Mühlrades hat sich der Verein zum Ziel gesetzt.
Geplante Baukosten von insgesamt 68.000 € sollen durch Spenden und vereinseigene
Mittel aufgebracht werden. Ein Zusage über ein Spende in Höhe von 10.000 € hat
spontan der Bürgermeister unserer Partnergemeinde Bruges, Herr Serrot, bei einem Besuch in der
Mühle gemacht. Weitere 32.000 E sind schon angespart und der Rest von 26.000 € soll
durch eine oder mehrere weitere Spendenaktionen angesammelt werden.
Seit Juni 2009 kann das Mühlrad bereits besichtigt werden. Auch die
Arbeiten im Inneren der Mühle zum Anschluss des Rades an ein Mahlwerk sind erledigt, sodass am 26.09.2009 die gesamte Anlage der
Öffentlichkeit im Rahmen des 20. Jahrestages der Städtepartnerschaft
Bruges-Umkirch mit einem schönen Fest, unter Beteiligung vieler Umkircher Vereine und der beiden Kindergärten, übergeben werden konnte.
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